Was ist Performance Marketing?

Grundsätzlich ist es ein Vergütungsmodell auf dem Werbemarkt, das sehr beliebt geworden ist. Mit der Einführung des Internets, seiner vielen Kanäle und Technologien hat sich der Werbemarkt stark verändert. Die direkte Messung des Verhaltens von Menschen auf digitalen Kanälen machte es Publishern leicht, eine Vielzahl wichtiger Kennzahlen an den Werbemarkt zu verkaufen. Daher handelt es sich um ein Vergütungsmodell, das Werbetreibenden nur in Rechnung stellt, wenn eine Anzeige ein bestimmtes Ergebnis basierend auf dem Nutzerverhalten erzielt. Verlage werden ausgezahlt, wenn eine Werbeanzeige bestimmte Ergebnisse erzielt. Für den Werbetreibenden bedeutet dies, dass er nur für ein ganz bestimmtes messbares Verhalten bezahlt, wenn seine potenziellen Kunden mit der Anzeige interagieren.

Dies soll Ihnen jedes Modell zeigen und die jeweiligen Vorteile erklären.

CPM (Cost per Mille = Tausend) berechnet Werbetreibenden Gebühren für Impressionen. Dies wird auch als Pay-per-View bezeichnet. Mit anderen Worten, es ist die Häufigkeit, mit der eine Anzeige geschaltet wird, für die der Werbetreibende bezahlt. Es handelt sich also um einen Preis für jeweils 1.000 Auslieferungen einer Anzeige. Daher ist es für einen Werbetreibenden wichtig, dass diese Impressionen an die richtige Zielgruppe geliefert werden und dass die Anzeige auch für diese Zielgruppe sichtbar ist.

CPC (Cost per Click) ist, wenn der Werbetreibende den Publisher nur bezahlt, wenn jemand auf die Anzeige klickt. CPC misst, wie oft auf eine Anzeige geklickt wird, und verrechnet dafür einen bestimmten Preis pro Klick. Der Vorteil für den Werbetreibenden besteht darin, dass er nur bezahlt, wenn sein Interessent mit der Werbung interagiert. Von den gelieferten Impressionen klicken nur diejenigen, die den nächsten Schritt ausführen möchten, so dass ein Klick das Interesse an dem Produkt oder der Dienstleistung anzeigt, daher auch einen höherer Preis hat als ein Impression.

Bei CPL (Cost per Lead) berechnet der Publisher für jeden generierten Lead einen bereits festgelegten Preis. Werbetreibende zahlen dagegen nur für jemanden, der den nächsten Schritt nach dem Klick ausführt. Das heißt, eine Person, die irgendeine Art von Information über sich selbst gegeben hat. Das können zum Beispiel Kontaktinformationen wie eine E-Mail-Adresse oder eine Telefonnummer sein. Unnötig zu erwähnen, dass es wieder weniger Leute gibt, die diesen nächsten Schritt von allen machen, die geklickt haben, aber dafür sind diese auch qualifizierter. Daher ist der Preis für CPL erneut höher als für CPC, jedoch durch garantierte Leads gerechtfertigt. Auch dies kann es ein sehr effektives Modell sein.

CPA (Cost Per Acquisition) sind die Kosten für jemanden, der ein neuer Kunde wird, eine neue Akquisition. CPA zahlt den publisher nur aus, wenn die Anzeige das gewünschte Ergebnis in Form eines neuen Kunden liefert.

CPS (Cost per Sales) ist der Betrag, den ein Werbetreibender für die von einer Anzeige generierten Verkäufe zahlt. In diesem Sinne kann der Preis als Provision aus den erzielten Verkäufen angesehen werden.

CPV (Cost per View) bezieht sich auf Werbung, bei der die Anzeige in Form eines Videos geliefert wird. Dies ist der Preis für die Anzeige in Form eines ausgespielten Videos. In einigen Kanälen können Videoanzeigen für den Benutzer übersprungen werden. Dann ist der CPV nur anwendbar, wenn der Benutzer das Video nicht überspringt, sondern zumindest teilweise ansieht.

CPI (Cost per Install) ist aus dem stetig wachsenden App-Markt hervorgegangen. Der Werbetreibende wird nur belastet, wenn seine App von einem Benutzer installiert wird.

Wenn Sie weitere Fragen haben oder Hilfe beim Einrichten von Performance Marketing benötigen, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung, da wir hier sind, um Sie zu unterstützen.

Welche Performance Marketing Kanäle gibt es?

Performance Marketing kann auf einer Vielzahl von digitalen Medienkanälen durchgeführt werden. Hier sind die häufigsten in der Praxis, die jeder Marketing Verantwortliche kennen sollte.

Mit Search Engine Advertising (SEA) erreichen Sie potenzielle Kunden, wenn diese in einer Suchmaschine wie Google, Bing oder Yahoo nach Ihren spezifischen oder verwandten Themen suchen. Sie bieten auf die Keyword-Begriffe, nach denen Ihre Zielgruppe typischerweise sucht, damit Ihre Anzeigen geschaltet werden.
Zahlungsmodell: Pay per Click

Mit Social Media Marketing gewinnen Sie Sichtbarkeit, Traffic und Kunden durch Werbung auf Social Media-Websites wie Facebook, Instagram, Twitter und LinkedIn.
Typische Preismodelle: CPC, CMP, CPV, CPA, Cost-per-Like

Mit Affiliate-Marketing bieten Sie einem Partner eine Vergütung, wenn dieser in Ihrem Namen Traffic, Leads und Verkäufe generiert – was auch immer Sie sich entscheiden. Affiliate-Partner können von großen Blogs über Influencer bis hin zu Affiliate-Plattformen reichen.
Typische Preismodelle: CPC, CPL, CPI

Mit nativer Werbung fügt sich Ihre Werbung nahtlos in die Website des publisher contents ein. Dies liegt daran, dass Ihre Anzeige in Design, Inhalt und Schreibstil den redaktionellen Inhalt des publishers wiederspiegelt, sodass der Nutzer das Gefühl hat, dass ihr Inhalt dazugehört.
Typische Preismodelle: CPC

Display-Werbung gibt es in verschiedenen Formen, einschließlich Bannerwerbung, Rich Media und mehr. Display-Anzeigen stützen sich stark auf Bilder, Audio, Video und ein wenig Text, um ihre Botschaft zu kommunizieren. Mit Programmatic Media können Werbetreibende einen gezielteren Ansatz in großem Maßstab verfolgen. Durch Targeting-Kriterien wird dann definiert, auf welchen Websites Display-Anzeigen geschaltet werden sollen, wo sie kontextbezogen relevant sind und wo die Zielgruppen häufig zu Besuch sind. Programmatic kann auch in Retargeting-Kampagnen eingesetzt werden, um die Marketingleistung weiter zu verbessern.
Typische Preismodelle: CPC & CPM

Welche Vorteile hat Performance Marketing?

Sie wissen genau, wofür Sie bezahlen
Der klarste Vorteil des Performance-Marketings ist, dass Sie nur für vordefinierte Ergebnisse bezahlen. Sie stimmen also im Voraus einer definierten Metrik zu, die die Grundlage für Auszahlungen bildet. Dies lässt auch keinen Raum für Missverständnisse, Unklarheiten, Vorabkosten oder zusätzliche Zahlungen.

Einfach zu verwaltende Kampagnenbudgets
Mit Performance Marketing können Sie die Kampagne mit Ihrem Ziel und den idealen Kosten pro Aktion starten und von dort aus Ihr Budget ausarbeiten. Angenommen, Sie versuchen, das Budget für 1.000 neue Verkäufe mit erwarteten Kosten pro Verkauf von 10EUR zu definieren. Sie planen also mit 10.000EUR für diese Performance-Marketing-Kampagne.

Einfach zu messen und zu bewerten
Performance-Marketing erfordert Nachverfolgbarkeit, damit Publisher und Plattformen für die daraus resultierende Aktion bezahlt werden können. Das Verständnis, was funktioniert, ist also in die Beziehung selbst eingebaut. Mit diesen Auswertungen können Vermarkter in der Regel herausfinden, was die meiste Leistung gebracht hat und damit auch verstehen, wie sie am besten vorankommen können.

Vorqualifiziertes Interesse
Sie müssen nicht nach Ihrem Kunden suchen, sondern erscheinen, wenn jemand nach Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung sucht. Mit Performance Marketing kann ihre Marke genau dann auftreten, wenn Interessenten nach den Dingen suchen, die Sie verkaufen. Ihre Werbung basiert darauf, ob dadurch qualifizierte Zielgruppen auf Ihre Website gelenkt werden. Auch wird sie oft angezeigt, wenn sich die Zielgruppen bereits näher am unteren Rand des Verkaufstrichters befinden, sodass Sie qualitativ hochwertige neue Kunden erhalten.

Wie funktioniert Performance Marketing?

Performance Marketing besteht aus drei Hauptakteuren:
• Werbetreibenden
• Netzwerken
• Publishern

Spezialisierte Agenturen und Anbieter von Marketingtechnologien vervollständigen die Liste der Akteure im Bereich Performance Marketing.

Werbetreibende, auch als Händler oder Einzelhändler bekannt, haben Produkte zu verkaufen und Angebote oder Dienstleistungen zu bewerben. Bei ihren Marketingbemühungen wollen sie die Bekanntheit ihrer Marke steigern und neue Kunden und Verkäufe gewinnen. Sie richten Performance-Marketing-Kampagnen ein, um eine effektive und messbare Strategie zu verfolgen. Diese Performance-Marketing-Programme können entweder intern, in direkter Zusammenarbeit mit den Netzwerken oder über eine Agentur eingerichtet werden.

Netzwerke fungieren als Vermittler zwischen Werbetreibenden und Publishern, sie dienen als entscheidendes Verbindungselement auf dem Markt. Ihre Plattform
• verbindet Angebot und Nachfrage
• misst die Transaktionen
• hostet die Anzeigen
• erfüllt die Auszahlungen
• hält Vorschriften ein
• stellt das reporting sicher

Publisher, auch als Verlag, Affiliates oder Marketingpartner bekannt, sind unabhängige Website-Eigentümer. Sie verkaufen Inventar auf ihren Websites in Form von Anzeigen, die mit links getrackt werden. Sie können dies im Direktverkauf an einen Werbetreibenden tun oder auf dem Performance-Markt indirekt über die Netzwerke. Publisher werden dann für den Abschluss einer bestimmten Aktion der Anzeige auf ihrer Webseite bezahlt (Ansichten, Klicks, Leads oder Verkäufe). Der Publisher kümmert sich nicht um den Verkauf, den Versand von Waren oder die Annahme von Zahlungen direkt vom Verbraucher: Dies liegt in der Verantwortung des Werbetreibenden.

Agenturen bieten eine Vielzahl von Dienstleistungen an, darunter Marketingstrategie, Design, Plattformmanagement, Auswahl und handling des Marketing-Technologie-Stack, Zielseitenoptimierung, SEO– und SEM-Know-how und vieles mehr. Langjährige Erfahrung, Fachwissen und Beziehungen tragen maßgeblich zum Aufbau einer erfolgreichen Marketing-Performance-Kampagne bei. Wenn ein Werbetreibender den Aufwand vermeiden möchte, sein Programm intern aufzusetzen, ist eine Agentur eine gute Alternative, um im Performance-Marketing erfolgreich zu sein.

Dienstanbieter entwickeln Anwendungen, Dienste und Tools, die das Erstellen, Ausführen und Optimieren von Marketing Performance Kampagnen einfacher als je zuvor machen. Sie bieten alles von Webhosting über Tools zur Erstellung von Blogs und Websites bis hin zu Analysepaketen, Betrugserkennung und -sicherheit sowie DGSVO Compliance- und Rechtsdienstleistungen.

Welche Herausforderungen hat Performance Marketing?

Automatisierung und Künstliche Intelligenz
Versierte Performance-Vermarkter ignorieren oder fürchten neue Technologie nicht – sie finden Wege, sie zu nutzen. Diese Technologien können Performance Marketing genauso unterstützen wie andere Bereiche: durch die effiziente Verwaltung allgemeiner und alltäglicher Aufgaben werden Resourcen frei, um sich mehr auf strategische Aktivitäten zu konzentrieren, die Ihr Unternehmen vorantreiben.

Das Datenlabyrinth beherrschen
Die Datenquellen sind zusammen mit den gemessenen KPIs explodiert und die Komplexität der verschiedenen Kanäle und Datenpunkte nimmt täglich zu. Dennoch müssen Sie einen Sinn ergeben und ein ganzheitliches Verständnis der Customer Journey aufbauen.

Besessen von den falschen Metriken
Die Messbarkeit ist Fluch und Segen zugleich. Ausschließliche die Performance am Ende des Verkaufstrichters zu verfolgen kann zu einem Austrocknungseffekt führen. Das richtige Attributionsmodell hilft auch dabei, die Medienkanäle nicht nur auf der Grundlage des letzten Klicks zu bewerten, was zu einer falschen Aufteilung Ihrer Budgetausgaben führen kann. Es ist von entscheidender Bedeutung, auch die Indikatoren zur Markengesundheit
zu messen und weiterhin die Oberseite des Verkaufstrichters zu füttern.

Betrug, Bots und Markensicherheit
Die Frage ist, ob Ihre Anzeigen an einen echten Menschen (und nicht an einen Bot) geliefert werden, ob die bezahlte Anzeigenimpression auch eine Chance hatte, gesehen zu werden, und ob Ihre Marke vor Umgebungen wie Hassreden, gefälschten Nachrichten, falscher Politik usw. geschützt ist.

Dies mag beängstigend erscheinen, sollte Sie jedoch nicht davon abhalten, programmatische Anzeigen zu schalten. Mithilfe der Technologie zur Überwachung Ihrer Traffic-Quellen können Sie Websites erkennen, die Ihren Kampagnen keinen Mehrwert verleihen, und sie löschen. Auch mit einem Whitelist-Ansatz wissen Sie immer, wo Ihre Marke erscheint.

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